Jetzt ist es also offiziell: Microsoft kauft Mojang – und damit auch die Marke Minecraft – für unglaubliche 2,5 Mrd. US-Dollar. Lange Zeit gab es nur vage Spekulationen um die Zukunft von Mojang, nachdem bekannt wurde, dass der Urvater von Minecraft – Notch höchst persönlich – mit Microsoft über einen möglichen Verkauf an das Redmonder Unternehmen verhandle. Doch nun wechselt das unterhalsame Software-Juwel mit Klötzchengrafik den Besitzer. Nachdem Amazon bereits vergangene Woche das bekannte Streaming-Portal Twitch.tv geschluckt hat, erschüttert nun also eine weitere brandheiße Nachricht die Lets Play Welt.
Die Gründe für den Verkauf
Potenzielle Käufer mit dem notwendigen Kleingeld für solch einen Deal gibt es nur wenige. Neben dem eigentlichen Kapitalfluss dürfte zudem die gute Zusammenarbeit zwischen Mojang und Microsoft den entscheidenden Ausschlag gegeben haben. Bereits seit 2012 kooperieren beide Unternehmen eng miteinander und das Know-How, welches Microsoft zweifelsfrei besitzt, dürfte der zukünftigen Entwicklung von Minecraft sicherlich zugute kommen. Insbesondere dürfte auch die enorme Erwartungshaltung der Community gegenüber Mojang den Verkauf begünstigt haben. Notch selber habe niemals die Verantwortung für ein global agierendes Unternehmen haben wollen und sah sich in den letzten Monaten als Besitzer von Mojang vermehrt dem enormen Erfolgsdruck ausgeliefert.
Durch den Kauf dürfte Microsoft zudem in der Lage sein, eine Version von Minecraft für Smartphones mit Windows OS zu entwicklen. Im Gegensatz zu iOS und Android-Geräten sind Windows-Smartphones nur spärlich vertreten. Die Entwicklung einer so Prestige trächtigen Marke wie Minecraft könnte die Verkaufszahlen allerdings ankurbeln.
Nun wurden die Gerüchte offiziell bestätigt: Microsoft kauft Mojang für 2,5 Mrd. US$ – Was der Creeper wohl davon hält?
Wie geht es mit Minecraft weiter?
Inzwischen dürfte sich fast jeder in der Minecraft-Community gefragt haben: „Microsoft kauft Mojang, aber wie geht es mit dem Spiel nach der Übernahme weiter?“. Die Gründungsmitglieder Markus „Notch“ Persson, Carl Manneh und Jakob Porser werden das Unternehmen verlassen. Alle anderen Mitarbeiter werden vorerst bei Mojang bleiben. Wie sich das zukünftig entwickelt, bleibt abzuwarten. Die weiteren Pläne von Microsoft in Bezug auf das putzige Sandbox-Spiel sind noch nicht bekannt. Tatsache ist jedoch, dass es nicht im Interesse der Redmonder sein dürfte, die Minecraft-Community nachhaltig zu schädigen. Ob das jedoch auch die Veröffentlichung von Videomaterial auf YouTube und Co. beinhaltet, steht noch in den Sternen. Ebenso soll die Entwicklung für alle Plattformen, auf denen Minecraft veröffentlicht wurde, fortgesetzt werden.
Vermutlich wird es in den nächsten Wochen weitere Informationen rund um Microsoft und Minecraft geben. Ob sich die Befürchtungen der Community jedoch bewahrheiten oder ob sich durch die Übernahme neue Chancen ergeben, Minecraft noch besser zu machen, als es ohnehin schon ist, kann noch nicht abgeschätzt werden. Wir von ZoS Gaming sehen diese Entwicklung eher als Chance denn als Untergang und warten gespannt, wie es in den Welten rund um Herobrine, Creeper und Co weiter geht.