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Lords of the Fallen erscheint am Dienstag, den 28.10.2014. Das kleine deutsche Entwicklerstudio Deck 13 sowie Publisher City Interactive (CI Games) haben mit Lords of the Fallen einen hochkarätigen Dark Souls Klon auf Lager, welcher nicht nur unverschämt gut aussieht sondern auch zahlreiche Parallelen zur erstklassigen und beliebten Souls-Reihe aufweist. Zeit für uns von ZoS Gaming, das Spiel etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Lords of the Fallen vs. Dark Souls
Wenn man Lords of the Fallen mit Dark Souls vergleicht, vergleicht man Äpfel mit Birnen. Natürlich kommt man um einen Vergleich der beiden Spiele nicht umhin, spielen sie sich doch sehr ähnlich. Die Messlatte für das Action RPG Genre wurde durch Dark Souls sehr hoch gesetzt, so dass sich Nachfolger daran messen lassen müssen. Lords of the Fallen bedient sich vieler Elemente, welche die Souls Spiele von FromSoftware so erfolgreich machten. Dennoch besitzt das Spiel der Frankfurter Spieleschmiede Deck 13 genug Alleinstellungsmerkmale, welche sich teils deutlich vom Genre-Primus Dark Souls unterscheiden. Lords of the Fallen geht dabei seinen eigenen Weg, ohne das Rad neu zu erfinden. Das Spiel jedoch als puren Klon zu bezeichnen wäre unfair und nicht gerechtfertigt. Lords of the Fallen zeigt eindrucksvoll, dass im Jahre 2014 Action RPGs im Stile von Dark Souls auch wie „Next Generation“ Spiele aussehen können und dürfen. Die Grafik sieht erstklassig aus und zeigt viel Liebe zum Detail. Lediglich bei den Kampfanimation könnte Deck 13 noch etwas nachbessern.
Neue Helden braucht das Land
In Lords of the Fallen schlüpft der Spieler in die Rolle des übellaunigen Anti-Helden Harkyn. Dieser von Kopf bis Fuß mit Narben und Tätowierungen übersähte Hüne hat in seiner dunklen Vergangenheit bereits mehr Verbrechen begangen, als er Tätowierungen am Körper trägt. Riesige Dämonenhorden ziehen mordend und plündernd durch die Lande und das Schicksal der Menschheit steht auf Messers Schneide. Von den Göttern verlassen ist es nun an Harkyn, das drohende Unheil abzuwenden.
Dem Spieler stehen dabei die drei Klassen Krieger, Schurke und Kleriker sowie die drei Magieschulen Prügel, Täuschung und Trost zur Auswahl. Die eigentliche Charakterklasse unseres Helden ergibt sich dabei aus der Kombination von Klasse und Magieschule. Ein Schurke mit der Schule der „Täuschung“ bleibt ein Schurke während er mit der Wahl von „Trost“ zu einem Waldläufer wird. Wählt er gar die „Prügel“-Schule, wird aus Harkyn ein Gesetzloser. Dadurch ergeben sich 9 verschiedene Unterklassen, zwischen denen sich der Spieler entscheiden muss.
Gut kopiert ist halb gewonnen
Ähnlich wie in Dark Souls kommt Lords of the Fallen mit einem knackigen Schwierigkeitsgrad daher. Anders als in FromSoftwares Action RPG soll sich dieser aber jederzeit fordernd gestalten und dem Spieler Raum für Fehler geben, ohne diese gleich mit dem Tode zu bestrafen. Dennoch ist blindes Einschlagen auf Gegner in den meisten Fällen nicht zielführend. Vielmehr gilt es, unter Ausnutzung der Umgebung Angriffsvorteile zu erlangen und somit siegreich aus den Kämpfen hervorzugehen. Sollte der Spieler dennoch einmal sterben, muss er den Spielabschnitt ab dem letzten, automatisch erstellten Speicherpunkt beginnen und alle Monster erneut töten. An der Stelle seines Todes warten seine verloren gegangenen Erfahrungspunkte auf ihn.
Allzu viel Zeit sollte Harkyn sich aber nicht mit der Wiederbeschaffung lassen. Nach einer bestimmten Zeit verschwinden diese und notwendige Punkte zum Leveln sind verloren. Ein nützliches Gimmick hat sich Deck 13 allerdings einfallen lassen: Der Spieler hat die Möglichkeit, seine Erfahrungspunkte in einer Art Bank zu speichern, so dass diese beim Tod erhalten bleiben. Allerdings hat dieses Vorgehen einen gravierenden Nachteil, denn die so gespeicherten Erfahrungspunkte sind deutlich weniger wert, wenn es darum geht, diese in Skillpunkte zu investieren. Je länger unser Held am Leben bleibt und je mehr Gegner er tötet, desto höher ist der Multiplikator für die in Schlachten gewonnenen Erfahrung. Es lohnt sich also, vorsichtig und bedacht vorzugehen, um das Maximum an Erfahrung zu gewinnen.
Einziger Wermutstropfen dürfe die mit 15-20 Stunden angegebe Spielzeit für die Hauptstory sein. Allerdings haben die Entwickler betont, dass man dadurch ca. 70% des Spiels nicht gesehen hat. Wie sich das in Lords of the Fallen schlussendlich gestaltet, wird die Zeit zeigen. Auf jeden Fall freuen wir uns bereits wahnsinnig auf den Dark Souls Konkurrenten und sind gespannt, ob dieser sich gegen die harte Konkurrenz aus Fernost behaupten kann.
Lords of the Fallen wird es ab Mittwoch täglich um 18 Uhr bei uns als Let’s Play auf unserem YouTube-Channel zu sehen geben. Begleitet uns und Harkyn beim Kampf gegen den drohenden Untergang!