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Wer seine Zeit gerne mit Videospielen verbringt, wird früher oder später auf Spiele aus dem Genre Rogue-like treffen. Doch was bedeutet Rogue-like eigentlich genau? Dieser Artikel soll euch die wichtigsten Informationen dazu liefern.
Rogue-like – Nichts für schnell frustrierte Gamer
Rogue-like-Games gehören in den Bereich der Rollenspiele (RPG – Role Playing Games). Sie basieren häufig auf prozedural generierten Welten bzw. Level-Designs. Das bedeutet, dass die Welten bei jedem Spieldurchlauf bzw. Neustart neu generiert werden und sich vom vorherigen Design deutlich unterscheiden können. Mit jeder Niederlage verliert ihr dann beim klassischen Rogue-like sämtlichen Fortschritt und startet von vorn. Gegner, gefundener Loot, Level-Enden und Co. befinden sich dann an anderen Stellen.
Teilweise bieten euch die Rogue-like-Spiele auch unterschiedliche Modi, so dass ihr euch auch langsam an diese spezielle Herausforderung rantasten und bei Bedarf einen Hardcore-Durchlauf mit 100% Fortschrittsverlust starten könnt.
Je nach Spiel und Schwierigkeitsgrad gibt es auch keine typischen Checkpoints oder Speichermöglichkeiten, um euren Fortschritt zu sichern. Genau das ist dann auch der Nervenkitzel bei den besonders herausfordernden Vertretern dieser Genres.
Herkunft des Genre-Namens Rogue-like
Im Jahr 1980 wurde das an der Universität von Berkeley entwickelte Computerspiel Rogue: The Adventure Game veröffentlicht. Genau dieses Spiel sorgte dafür, dass sich im Laufe der Jahre der Begriff Rogue-like als Genre etablierte. Bei dem Retro-Klassiker Rogue ging es nämlich darum, in einer Spielwelt mit Hilfe der während des Abenteuers gefundenen Items und Zaubern die Monster in einem immer wieder neu generierten Dungeon zu besiegen und am Ende mit dem Amulett von Yendor in der Hand das Spiel erfolgreich abzuschließen. Genau diese Spielmechanik der immer wieder unterschiedlichen Spieldurchläufe sorgte dafür, dass der Klassiker Rogue als Referenz für ein gesamtes Genre dient.
Unterschied zwischen Rogue-like und Rogue-lite
Der Fortschrittverlust macht den Unterschied! Wenn man es ganz genau nehmen möchte, dann definieren sich als Rogue-like tatsächlich nur die Videospiele, bei denen ihr sämtlichen Fortschritt verliert, wenn ihr besiegt werdet oder ein Ziel nicht erreicht.
Rogue-Lites hingegen sind ein Subgenre der Rogue-like-Games und umfassen Spielmechaniken, bei denen nicht der komplette Fortschritt verloren geht und ihr beispielsweise nach der Niederlage noch eure wichtigsten Items behalten könnt oder zum Beispiel nicht komplett am Anfang eines Levels starten müsst.
Mittlerweile hat es sich jedoch etabliert, dass auch die typischen Rogue-Lites als Rogue-like bezeichnet werden. Deshalb müsst ihr euch leider ganz genau die Spielinformationen durchlesen, wenn ihr auf der Suche nach den besonders herausfordernden Titeln seid. Mit unserer Definition kennt ihr nun zumindest schon mal den wesentlichen Unterschied zwischen Rogue-lite und Rogue-like.
Beliebte Rogue-like Games
Wenn man sich die Steam-Charts in 2022 einmal anschaut, dann finden sich folgende Titel auf den obersten Plätzen der Rogue-like- & Rogue-lite Games und sind sicher einen Blick wert:
- Hades
- Risk of Rain 2
- The Binding of Isaac: Rebirth
- Dead Cells
- Inscryption
- Slay the Spyre
Ein ganz persönlicher Rogue-lite Favorit: Sparklite. Dazu könnt ihr übrigens auch unser passendes Let’s Play von Sparklite auf YouTube anschauen: